Der Malteser Hilfsdienst -Auslandsdienst- (Diözese Trier) hilft seit  Januar 1990 in Rumänien. Alle direkt beteiligten MitarbeiterInnen arbeiten ausschließlich ehrenamtlich.

Hilfe für die rumänische Bevölkerung
Aufgrund der großen Not innerhalb der rumänischen Bevölkerung brachte ein erster Hilfstransport verschiedener Malteser Einheiten aus der Diözese Trier dringend benötigte Lebensmittel nach Alba Iulia (deutsch: Karlsberg) in Transsylvanien (Siebenbürgen). Von hier aus wurden in Zusammenarbeit mit dem katholischen Bistum in Alba Iulia die ersten Hilfsgüter an Menschen in den umliegenden Dörfern verteilt.

In den Monaten März und August 1990 brachte der Auslandsdienst Medikamente und Kinderbekleidung - diesmal gezielt in ein Dispensar (staatl. Arztpraxis) - in Ciugud, einem Dorf in der Nähe von Alba Iulia, wo bis dahin aufgrund fehlender Ausrüstung und Ausstattung eine medizinische Versorgung fast unmöglich war. Damit erfolgte an zentraler Stelle ein erster Schritt zur Unterstützung der hilfebedürftigen Menschen.

Zwischen 1991 und 1994 wurde die Arbeit des Dispensar auf Initiative einiger Malteser-Helfer weiterhin regelmäßig durch Transporte unterstützt, die damit zeitweise über 70 Prozent des Jahresbedarfs der erforderlichen Verbrauchsmaterialien und Medikamente sicherstellten. Bereits zu diesem Zeitpunkt zeichnete sich ab, dass allein die Medikamententransporte nicht ausreichend waren. Im Rahmen der humanitären Auslandshilfe wurden die Möglichkeiten neuer Projekte überlegt und geprüft, die zu einer breiteren und besseren medizinischen Versorgung der Bevölkerung beitragen sollten.

Projekte für eine bessere medizinische Versorgung
So erwiesen sich von 1995 bis 1997 die Ambulanzstation und das Bezirkskrankenhaus in Alba Iulia als geeignete Projekte. Hierzu ist anzumerken, dass erstmals im Frühjahr 1996 u.a. durch das Bundesministerium der Verteidigung erhebliche materielle Unterstützung für diese Projekte geleistet wurde.

Da der Auslandsdienst der Malteser nicht nur die Versorgung mit medizinischen Hilfsgütern sondern auch die medizinische Fortbildung als wichtigen Bestandteil der Auslandsarbeit ansieht, wurde im Januar 1996 eine rumänische Ärztedelegation zu einem vierzehntägigen Informationsaufenthalt nach Koblenz eingeladen.

1997 wurde erstmals der in Rumänien neugegründete Sozialdienst der rumänisch-orthodoxen Kirche (Filantropia) in Alba Iulia mit Medikamenten und Kinderkleidung versorgt. Mit dieser ersten materiellen Unterstützung begann eine lange und intensive Projektpartnerschaft, die bis heute anhält.