Mangroven-Aufforstung in Sri Lanka

Mangrovenwälder dienen als natürlicher Schutzgürtel gegen Küstenerosion, Überschwemmungen, Flutwellen und Stürme. Leider wurden weltweit bereits nahezu die Hälfte aller Mangrovenwälder zerstört. Aus diesem Grund fördert der GNF zusammen mit seinen Partnerorganisationen in Sri Lanka Wiederaufforstungsprojekte in den drei Seengebieten Madampe, Maduganga und Bolgoda.
Diese Gebiete waren von der verheerende Tsunami-Katastrophe im Jahr 2004 betroffen.

In Baumschulen, die in verschiedenen Dörfern entstanden und von der örtlichen Bevölkerung betreut werden, werden verschiedene Mangrovenarten kultiviert. Die Setzlingen werden im Anschluss in zuvor ausgewählte Gebiete gepflanzt. Das gesamte Projekt wird von unseren Partnerorganisationen Nagenahiru Foundation und EMACE Foundation of Sri Lanka koordiniert und betreut.




Seit April 2006 wurden fast 70.000 Setzlinge in 18 Baumschulen kultiviert und anschließend in die ausgewählten Projektgebiete gepflanzt. Hierbei sind die ortsansässigen Familien integriert und erhalten somit neue Einkommensmöglichkeiten. Ziel des Projekts ist die Wiederaufforstung von 25 Hektar Mangrovenwald, hierfür sind noch ungefähr weitere 50.000 Setzlinge notwendig. Begleitende Umweltbildungsmaßnahmen ergänzen das vorhandene Wissen der Bevölkerung.

Parallel zu den Pflanzaktionen werden den Menschen vor Ort der Anbau von Früchten in Hausgärten und die Wiederbelebung von traditionellen Kunsthandwerksformen näher gebracht. Fischer lernen den Umgang mit Solarlampen für den umweltschonenden, nächtlichen Fang von Garnelen.

Mit Hilfe dieser Maßnahmen soll das Leben der Bevölkerung sowie die Natur nachhaltig und langfristig geschützt werden.