CORPORACIÓN HORIZONTES COLOMBIANOS
Die Corporación Horizontes Colombianos (C.H.C.) wurde im Jahre 2002 von der Krankenschwester Dorothea Wolf-Nürnberg in Bogotá – Kolumbien mit der Zielsetzung gegründet, die positiven Aspekte des Landes herauszuheben und eine Veränderung im Bildungsbereich herbeizuführen.
Dorothea Wolf-Nürnberg:
“Seit meiner Ankunft in Kolumbien hatte ich die Absicht, etwas Bedeutsames im Sektor Bildung zu schaffen. Es fiel mir immer wieder auf, dass keine Chancengleichheit in Bezug auf den Zugang zu Bildung besteht. Dies ist jedoch unerlässlich für die Entwicklung der Fähigkeiten des Individuums, auf der Suche nach einer besseren Nutzung des unerschöpflichen biologischen, ökologischen und kulturellen Reichtums, den dieses wunderschöne Land besitzt."
Engagement für die Ureinwohner im Amazonas-Trapez
Im November 2003 wurden wir von dem jungen Ticuna Juvencio Pereira Manduca in sein
Ureinwohnerdorf Nazareth – Amazonas eingeladen. Juvencio beabsichtigte, gemeinsam mit den damaligen Kurakan (oberste Autoritäten eines Stammes) uns die schwierigen Lebensumstände der Menschen nahe zu bringen.
Wir stellten fest, dass ihnen das Fehlen von Fachkräften in der Region besonders zu schaffen macht und deswegen wichtige Projekte von ihnen selbst nicht in Angriff genommen werden können. Als Krankenschwester fiel mir auf, dass ein Großteil der Kinder unter Bindehautentzündungen, Hauterkrankungen und Durchfall litt.
Bei diesem Besuch erlaubte man uns, an ihren Ritualen teilzunehmen und sie mit der Kamera festzuhalten. Zurück in Bogotá, wussten wir, dass das Amazonas-Trapez unser zukünftiger Wirkungsort sein würde. Da die Corporación zu diesem Zeitpunkt noch sehr “jung” war, verließen wir den Stamm ohne konkrete Versprechungen, aber mit dem Ziel, uns von nun an für die Verbesserung der Lebensumstände dieser amazonischen Ureinwohnervölker einzusetzen.
Hochschulbildung, Trinkwasser und Genossenschaftsprojekt
Die Corporación Horizontes Colombianos konzentriert sich heute auf ein
großes Hochschulbildungsprojekt, auf
Trinkwasserprojekte und unterstützt die
Kunstgewerbetreibenden der Region, im
Aufbau ihrer Genossenschaft.
Die Projekte der C.H.C., denen sich zwischenzeitlich eine Reihe von ehrenamtlich arbeitenden Fachleuten und Studenten angeschlossen haben, verfolgen alle ein einziges Ziel, nämlich gemeinsam mit den Indigenas die vollkommene Autonomie zu erlangen, damit Hunger, Krankheit und Ausbeutung endlich ein Ende nehmen.