15.09.2016
2. Internationale Parlamentarierkonferenz
auf Einladung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
"Schutz für ein gefährdetes Recht: Glaubens- und Gewissensfreiheit in der internationalen Zusammenarbeit."
14.09.2016
Die Bundeskanzlerin Frau Dr. Angela Merkel eröffnete mit ihrer Rede am 14.09.2016 in Berlin eine Konferenz, an der über 100 parlamentarische Abgeordnete aus 60 Ländern sowie Geistliche verschiedenster Religionen und Vertreter von unterschiedlichen Organisationen aus dem gesellschaftlichen Bereich teilnahmen.
Das Besondere an dieser Konferenz ist, dass sie auf eine Initiative von Abgeordneten zurückgeht, die sich dem Ziel verschrieben haben, im direkten Kontakt mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt die Glaubens- und Gewissenfreiheit zu verteidigen und Missstände zu benennen.
Dieses Netzwerk ist das
IPPFoRB (International Panel of Parlamentarians for Freedom of Religion or Belief).
Auf Einladung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion waren die teilnehmenden Parlamentarier aus Ländern rund um den Globus angereist und hatten bereits zwei Tage im Vorfeld zu der Konferenz in Fachkonferenzen miteinander beraten, wie das gesteckte Ziel zu erreichen sei. Auf der
Internationalen Parlamentarierkonferenz teilten mehrere Parlamentarier aus Ländern des afrikanischen Kontinents einerseits und aus Lateinamerika andererseits mit, jetzt länderübergreifend eigene Parlamentariergruppen gründen zu wollen, die sich der Glaubensfreiheit und deren Schutz in ihren jeweiligen Regionen widmen.
Grundsätzlich braucht das Thema größtmögliche Aufmerksamkeit, um im Bewusstsein der Öffentlichkeit präsent zu sein und vor diesem Hintergrund ist es uneingeschränkt zu begrüßen, dass die Bundeskanzlerin das Engagement der Teilnehmer und das Anliegen als solches mit ihrer Rede persönlich unterstützte.
Gleichzeitig muss das entstehende Netzwerk sich so weit wie möglich regionalisieren, um Missstände zu erkennen, zu benennen und die Ursachen hierfür konstruktiv zu beseitigen. In zahlreichen Fällen eskalieren schlicht Verteilungskämpfe um lebensnotwendige Ressourcen an einem bestimmten Punkt zu Konflikten, die schließlich in Konfrontationen zwischen Mehrheiten und Minderheiten ethnischer oder religiöser Zugehörigkeiten münden.
Den Initiatoren und Unterstützern ist Mut, Ausdauer und Durchsetzungskraft zu wünschen, denn der Schutz vor Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu religiösen oder ethnischen Gruppierungen ist die Voraussetzung für freie und demokratische Gesellschaften.
© Charity Label
[zurück]