03.01.2008
Artikel in der Ausgabe 1/08 des "Zukunftsletters"
Den Artikel als PDF downloaden [1.2 MB]Matthias Horx gründete 1996 das Zukunftsinstitut. Er gilt für viele als einflussreichster Trend- und Zukunftsforscher im deutschsprachigen Raum. Seit 1998 ist Matthias Horx Chefredakteur eines neuen Informationsdienstes, der Entscheidungsträger und Meinungsführer ist und über die künftigen Entwicklungen in Wirtschaft, Politik, Technik und Kultur informiert.
Der
"Zukunftsletter" ist ein exclusiver Informationsdienst für Entscheider in Wachstumsmärkten. Er zeichnet die bedeutendsten Prognosen und Szenarien für gesellschaftliche, politische, technologische und kulturelle Entwicklungen auf. Seine Trendanalysen dienen als Wegweiser durch das Labyrinth gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Trends und Strömungen.
Auf Seite 7 des Zukunftsletters 01/08 steht:
Plattform für Soziopreneure
Wie die neue Symbiose aus sozialem Engagement und Marktwirtschaft funktioniert
Corporate Social Responsibility (CSR) ist heute zunehmend fester Bestandteil der Unternehmenskulturen. Längst schließen sich marktwirtschaftliche Interessen und soziales Engagement nicht mehr aus. Neue Typen der Entrepreneurship entstehen in diesem Kontext, für die gesellschaftliches Engagement, Freude an der Arbeit und Geldverdienen kein Widerspruch sind. Hilfe in der richtigen Kommunikation des sozialen Engagements mit Mitarbeitern und der Öffentlichkeit bietet Charity-Label.
For-Profit Social EntrepreneurGutes tun und Gewinne generieren. Charity-Label ist eine Plattform, auf der sozial engagierte Unternehmen sowie soziale, ehrenamtliche, städtische oder Private-Public-Projekte sich vorstellen und zusammentreffen können. Neben der Präsentation der Projekte können Unternehmen und Organisationen mit dem eigenen Label „We Care“ zeigen, dass sie sozial aktiv sind. Um Transparenz und Unabhängigkeit zu wahren, ist Charity-Label werbefrei. Das 2006 an
den Start gegangene Netzwerk finanziert sich über Unternehmen, die die Seite zur Präsentation ihres CSR-Engagements nutzen wollen. Auch wenn Firmen mit dem Label „We Care“ werben wollen, müssen sie zahlen. Der Preis richtet sich nach Firmengröße und Anzahl der Projektseiten. Anerkannte Hilfsorganisationen, aktive Bürger oder städtische Projekte dürfen hingegen kostenfrei die Dienste von Charity-Label nutzen.
Durch Charity-Label ist eine glaubhafte Unternehmenskommunikation möglichIBM, Ritter Sport, Adecco, O2 oder Marriott International gehören unter anderem bereits zu den Nutzern der Plattform. Wasserfilterhersteller Brita wirbt mit dem We-Care-Label auf der Internetseite, und auch Rossmann verwendet das Label zur Imagepflege, etwa in seinem Kundenmagazin. Marriott International nutzt Charity-Label hingegen auch in der internen Unternehmenskommunikation (siehe hierzu auch Zukunftsletter 12/2007 „CSR-Offices: Die neue Professionalisierung des Moral-Marketings“).
Bedeutung von Charity-LabelInteresse und Engagement der Kunden steigen. Neben den Unternehmen sind es vor allem Hilfsorganisationen, Stadt- und Bürgerprojekte, Schulen sowie Jugendgruppen, die einen Nutzen aus dem Netzwerk ziehen. Auch Privatpersonen profitieren direkt von der Plattform, indem sie etwa über die Standort- und Filialsuche engagierte Firmen und Projekte vor Ort ausfindig machen können. Für die Unternehmen ein nicht zu verachtender Aspekt, haben doch laut Angaben von Charity-Label immerhin schon 30 % der deutschen Konsumenten eine andere Marke ausprobiert oder gar die Marke gewechselt, wenn der Hersteller soziales Engagement dokumentierte (
www.charity-label.com).
[: Zukunftsletter, Ausgabe 01/08, Seite 7]
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