Charity Label

 

Armut bekämpfen durch Aufforstung und Naturschutz

 
Region:Indien, Asien
Thema:Entwicklungshilfe
Kinderarmut bekämpfen
Wiederaufforstung
Laufzeit:01/2010 - 12/2020
Initiator:ANDHERI HILFE e.V.
Armut bekämpfen durch Aufforstung und Naturschutz
 

Projektziel:

 

 

Bäume pflanzen – Klima schützen – Armut bekämpfen


Seit Ende der Achtzigerjahre, also lange vor der großen Klimadebatte, fördert ANDHERI HILFE verschiedene Ressourcenschutz – Projekte in Indien.
Eines der größten Probleme Indiens ist die jährlich wiederkehrende Dürrezeit. Verantwortlich sind hauptsächlich die durch den Monsun bedingten unregelmäßigen Niederschläge, die in den vergangenen Jahren immer geringer ausfielen. Zudem trägt die ökologische Degradierung dazu bei, dass die Wüstenbildung fortschreitet. Die Trockenzeit kann von den Bauern oft nicht überbrückt werden. Missernten führen zu immer tieferer Verschuldung und Verarmung der Kleinbauern und die Ernteerträge decken nicht mehr den Nahrungsbedarf. Die landlosen Pächter und die Tagelöhner, die als Erntehelfer arbeiten, finden keine Arbeit und müssen in die Slums der Großstädte abwandern.

                   


Verschiedene Maßnahmen dienen dem Ressourcenschutz und der Armutsbekämpfung:


  • Stein- oder Erdwälle entlang der Höhenlinien der Hänge vermindern die Abflussgeschwindigkeit des Regenwassers und verhindern Bodenerosion.
  • Kleine Staudämme und Teiche halten das Regenwasser für die Trockenzeiten zurück.
  • Aufforstungen mit Bäumen und Sträuchern festigen den Boden, das Wurzelwerk verhindert Bodenerosion. Anfallendes Laub erhöht den Anteil an organischem Material und trägt zu einer besseren Bodenfruchtbarkeit bei.
  • Durch ökologischen Anbau in Mischkulturen mit vielfältigen traditionellen Sorten, kann auf den Einsatz von Pestiziden und Kunstdüngern verzichtet werden. Die Gefahr von Ernteausfällen bei Mischkulturen ist geringer und die Nahrungsmittelversorgung der ländliche Bevölkerung wird langfristig gesichert.


"Jetzt kann ich jeden Tag irgend etwas verkaufen!"


Ein Beispiel aus einem unserer Pojekte:
"Jetzt kann ich jeden Tag irgend etwas auf dem Markt verkaufen und außerdem meine Familie gesund ernähren, mit viel Gemüse!“ Bhagyamma strahlt vor Stolz, als sie mir dies – mitten zwischen Zwiebeln, Chillis und Tomaten - berichtet.

Bhagyamma kann sich nur zu gut an andere Zeiten erinnern: Die Familie besitzt nur wenig Land, etwa einen Hektar insgesamt. Doch nur ein Viertel davon konnte sie bewässern – und dies auch nur in guten Jahren, d.h., wenn der Monsunregen pünktlich und reichlich kam. Dann wurde das eine Feld – eben der Viertel Hektar – mit Reis bestellt. Oft genug musste die Familie beim Geldverleiher Schulden machen, um Saatgut, Düngemittel und Pestizide zu kaufen. Reichte dann das Wasser nicht, verdorrte die Ernte, dann waren Hunger und immer tiefere Verschuldung vorprogrammiert. Die Situation schien aussichtslos, der Weg in den Slum irgend einer Großstadt vorprogrammiert.

                     
 
Doch Dank eines von der ANDHERI HILFE geförderten Projektes kam es anders: Bhagyamma und die Bewohner ihres Dorfes Danthanoor lernten, kleine Gräben und Wälle anzulegen, Teiche auszuheben, Wasserabflussrinnen zu verbauen, damit jeder kostbare Tropfen Regen aufgefangen wird. Sie lernten auch, dass es wenig Sinn macht, das kostbare Nass allein für den so wasserhungrigen Reis einzusetzen. Heute wachsen auf Bhagyammas kleinen Feldern Zwiebeln und Tomaten, Chillis und Spinat, auch Jasmin und Sonnenblumen. Statt teurer Pestizide und Kunstdünger setzt sie heute auf selbst produzierte Naturmittel gegen Schädlinge und Kompost aus eigener Herstellung.

Bhagyamma ist stolz! Sie hat es geschafft, die Lebensgrundlage ihrer Familie im Dorf zu erhalten. Sie kann jetzt jeden Tag ein gesundes Essen für die Kinder kochen. Und auf dem Markt hat sie inzwischen ihre Stammkundschaft: Duftender Jasmin und frisches Bio-Gemüse sind immer gefragt.

30 Euro kostet die Errichtung von Erosionsschutzwällen auf einer Fläche von einem Hektar. Fruchtbare Erde wird so aufgefangen und Wasser kann langsam versickern.

490 € reichen für den Bau eines Brunnens, der von 5-7 Kleinbauern gemeinsam genutzt wird.



Zum Projekt: https://www.andheri-hilfe.de/informieren/selbststaendigkeit-sichern/kleinbauern-foerdern/
 

Aktueller Spendenaufruf:

Zur Hilfsorganisation:

 

Ansprechpartner:

Weiterführende Information zum Projekt:

 

Projektfinder:

 

Volltextsuche:

 
Stichwort-Suche innerhalb aktueller Meldungen, Projektbeschreibungen, Initiatoren und Marken.
 
 

Ihre Meinung:

Fragen und Antworten
Frage
 Ja
 Sie hat mein Interesse geweckt
 Ich hätte gerne mehr erfahren
Frage
 Ja
 Ich würde es sogar unterstützen
 Eigentlich nicht
FrageSollte soziales Engagement eher im Stillen wirken?
 Gerade dafür muss man werben
 Gut ist, was mehr bewegt
 Ja

 
Diese Webseite entspricht: