Hilfe für die notleidenden Familien 

Rahmenbedingungen

25 km südlich von Bacău und 280 km nördlich von Bukarest liegt die Ortschaft Unter-Racaciuni mit 2.000 Einwohnern. Sie ist Gemeindeteil von Racaciuni. Die Erträge aus der Agrarwirtschaft sind kläglich. Teilweise haben die Väter die Familien verlassen. Die Arbeitslosigkeit liegt um 35 %. Es sind nur wenige kleine provisorische Gewerbebetriebe in den Nachbarorten ansässig. Der Rest der Arbeitnehmer ist in der Landwirtschaft tätig. Die Entlohnung reicht nicht für den Lebensunterhalt. Ein großer Anteil der Arbeitsplätze befindet sich 25 km entfernt in Bacău oder noch darüber hinaus. 70% der Männer sind im Ausland oder zumindest weit von ihren Häusern und Familien entfernt beschäftigt. Viele Familien sind nicht in der Lage, ihre Kinder ausreichend zu ernähren. Ein großer Anteil von den Kindern und auch von den Eltern hungert permanent. Die Familien sorgen sich darum, das Minimum für das Überleben der Kinder zu geben, es bleibt keine Kraft für kulturelle Bildung und Förderung.

Stiftungsmitglieder waren mehrmals  vor Ort.  Das Realisieren der katastrophalen Lebenssituation, des permanenten Hungers, des Fehlens von einfachen Artikeln des täglichen Bedarfs und der grausamen Kälte in den Wohnungen, da Türen und Fenster, wenn überhaupt vorhanden, sich in einem desolaten Zustand befinden - führte uns zu der Überzeugung, dass hier Hilfe schnellstens nötig ist. Weitere Themen sind die katastrophale Hygiene und die mangelhafte medizinische Versorgung. Auch hier besteht höchst dringender Handlungsbedarf.

Wir planen im Jahre 2007 ein Projekt zur Verbesserung der Lebenssituation in dieser Region, das in Zusammenarbeit mit unserer Partnerstiftung „Csibesz-Stiftung“ in Miercurea Ciuc, mit der wir schon mehrere Hilfsprojekte sehr erfolgreich realisiert haben, durchgeführt werden soll.         




















Die Realisierung nachstehender Soforthilfemaßnahmen ist geplant:
• Bereitstellen von Grundnahrungsmittel, Textilien und Matratzen,
• Renovierungsmaßnahmen an den Lehmhütten,
• Beseitigung der Lehmböden und Einbau von Holzböden,
• Instandsetzung undichter Wände und Dächer,
• Renovierungsarbeiten an den sanitären Anlagen,
• Anschaffung solider Mehrstockbetten (z.Zt. schlafen die Kinder auf den 
   Lehmböden). Die ersten Bettgestelle werden zurzeit durch unsere 
   Straßenkinder-Stiftung in Rumänien gefertigt. Die Herstellung erfolgt ausschließlich
   von Straßenkindern und Obdachlosen, die anderenfalls keinen Lebensunterhalt
   hätten.),
• Bereitstellen von einfachem Mobiliar, Türen und Fenster nach Erfordernis,
• Anschaffung von Materialien des Schulbedarfes.