Ausbildung von Gesundheitshelfern in Ecuador
Gesundheit ist das Wichtigste - überall!
Chimborazo ist die zweitärmste Provinz Ecuadors und diejenige mit dem höchsten Anteil an indigener Bevölkerung. Die medizinische Versorgung in den zum Teil weit abgelegenen Bergdörfern der Anden ist schwierig. Die wenigen Gesundheitseinrichtungen liegen häufig so weit entfernt, dass sie erst nach vielen Stunden Fußmarsch erreicht werden können. Die Ausstattung ist vielfach unzureichend, der Zugang zu den notwendigen Medikamenten schwer.
Gesundheitshelfer bieten medizinische GrundversorgungDie Ausbildung der Gesundheitspromotoren berücksichtigt das indigene Weltbild und Gesundheitsverständnis und verknüpft traditionelle
Naturheilmethoden mit denen der Schulmedizin. Die Gesundheitspromotoren erlernen die Herstellung von Naturarzneien, die neben dem Erhalt und der Weitergabe kultureller Traditionen auch aufgrund der erheblich geringeren Kosten einen hohen Stellenwert besitzt: Die Verwendung von Naturarzneien ist wesentlich kostengünstiger und auch für die arme Bevölkerung erschwinglich.
Mini-GesundheitspostenDie Gesundheitspromotoren richten in ihren Gemeinden in einem von der Gemeinschaft zur Verfügung gestellten Raum einen Mini-Gesundheitsposten ein, an dem sie für die Dorfgemeinschaft eine medizinische Grundversorgung anbieten.
Medizinpflanzen und NahrungspflanzenDarüber hinaus legen die Gesundheitspromotoren auf einem Stück Gemeindeland einen kommunalen Garten an, in dem sowohl Medizinalpflanzen zur Herstellung von Naturmedizin als auch Agrarprodukte zur Verbesserung der Ernährung der Gemeindemitglieder, insbesondere der Kinder, angepflanzt werden. Die Promotoren haben die Möglichkeit, die Heilpflanzen unter Anleitung zu Naturarzneien zu verarbeiten und zu verkaufen.
Erfolge - aber viel ist noch zu tunInsgesamt werden mit dem Projekt rund 55.000 Menschen in 220 indigenen Gemeinden erreicht: die Gesundheitsversorgung hat sich maßgeblich verbessert, die Erkrankungen sind deutlich zurückgegangen. Jedoch sind viele Menschen noch immer nicht ausreichend medizinisch versorgt.
Spendenbeispiele:30 €: Die monatlichen Ausbildungskosten für einen Gesundheitspromotor.
40 €: Die Ausstattung eines kleinen Gesundheitsposten mit Medikamenten und medizinischem Basisequipment.
80 €: Die Ausstattung eines großen Gesundheitsposten mit Medikamenten und medizinischem Basisequipment.