Charity Label

 

Circus Schnick-Schnack ... grenzenlos familiär, Sternstunden für Kinder

 
Region:Herne, Deutschland
Thema:Kinder fördern
Kinderfreizeiten
Kranke Kinder
Laufzeit:06/1996 - 
Initiator:Circus Schnick-Schnack e.V.
Standort:Standort - Google Earth
Circus Schnick-Schnack ... grenzenlos familiär, Sternstunden für Kinder
 

Projektziel:

 

 

Circus Schnick-Schnack: die Circusprojekte

Das Klinikclown-Projekt des Circus Schnick-Schnack ist auf enge Kooperation mit den Verantwortlichen der beteiligten Kliniken und dem Stationspersonal angelegt. Der Klinikclown Hannes und seine mittlerweile fünf „Mit-ClownInnen“ wollen den 3.500 Kindern, die sie im Jahr besuchen, glückliche Momente in einer schwierigen Situation schenken und ihre Belastungen ein Stückchen mittragen.

 

Die jährliche Zeltwoche

Keimzelle der meisten Circusprojekte ist die jährliche Zeltwoche. In unterschiedlichen Projektgruppen trainieren 100 Kinder und Jugendliche ein Jahr lang auf die Sommer-Vorstellungen im Circuszelt hin. Sie erlernen klassische und neue Circusdisziplinen, wachsen dabei in ihren sozialen und kreativen Kompetenzen, setzen sich intensiv mit dem jeweiligen Thema der Saison auseinander und erfahren eine besondere sensomotorische Förderung. Die begeisterten Eltern bringen ihre Fähigkeiten in sieben Ressorts ein, schneidern z.B. Kostüme, bauen Requisiten und gestalten die Werbemedien. Die Zeltwoche ist zur festen Institution in der Stadt Herne geworden und erregt überregionales Interesse. Regelmäßig besuchen 2.200 Zuschauer die stets ausverkauften Vorstellungen.

Die im Projekt "Zeltwoche" freigesetzte Kreativität, die intensive Mitarbeiterschulung und die Begleitung der Teilnehmer in die Mitarbeit hat die Entwicklung neuer innovativer Projekte bewirkt:

Die Gauklerarbeit verfolgt das Ziel, Jugendliche vor neue Herausforderungen zu stellen. Sie erarbeiten selbstständig Programme und treten in ganz NRW auf. Außerdem führen die Gaukler Workshops in anderen Institutionen durch und transportieren so die Circusidee weiter. So wachsen sie mit der steigenden Verantwortung zu kompetenten Mitarbeitern heran, die das Team im Kernprojekt Zeltwoche verstärken können. Darüber hinaus entwickelt sich das Projekt zum attraktiven Geschäftsbereich. Innerhalb eines Jahres ist die Zahl der Engagements auf 400 % gestiegen.

Die Schulprojekttage sollen Lehrern, Eltern und Kindern Sternstunden im Schulalltag bereiten. Sie sind durch eine starke Integration der Eltern und Lehrer auf Nachhaltigkeit angelegt. Trainer des Circus sowie Lehrer und Eltern, die in Seminaren durch die Circusmitarbeiter geschult werden, erarbeiten mit den Schülern der Einrichtung Circus-Nummern. Alle Beteiligten erleben eine außergewöhnliche Ermutigung, wenn die Ergebnisse der einzelnen Workshops am Ende in einem eigenen Circus-Programm präsentiert werden. Gerade auch die Schulprojekte sind herausragende Beispiele für den interkulturellen und integrativen Ansatz der Circusarbeit. Ob an der Sehbehinderten- und Blindenschule in Gelsenkirchen, der Schule für Lernbehinderung am Schwalbenweg in Herne oder an unzähligen Grundschulen der Region – überall grassiert nach dem Besuch von Schnick-Schnack das „Circus-Fieber“.

Ein neues Projekt entsteht in Kooperation mit der Polizei. Das Gewaltpräventionsprojekt "In die Tonne gekloppt" schafft kreative Gestaltungsräume für Patenschaften zwischen straffällig gewordenen Kindern und Polizeibeamten.

Das Projekt Riesenschule, gefördert von Aktion Mensch, bietet auf der Grundlage der oben beschriebenen Circus-Familie weiteren Kindern die Chance an Circus-Aktivitäten quasi über sich hinaus zu wachsen. Adipöse Kinder aus Herne, Bochum und Gelsenkirchen sind dabei ebenso ein Teil der wachsenden Circus-Familie, wie Kinder aus sozial benachteiligten Stadtteilen über die Grenzen Hernes hinaus wie z.B. in Witten-Stockum, wo der Circus mit dem Kirchenkreis Witten/Hattingen kooperiert.

Heute versteht sich der Circus Schnick-Schnack als integrativer Baustein im soziokulturellen Netzwerk des Stadtteils, der Stadt und der Region.


Zusammenfassend:

Wir behaupten, dass jeder Mensch kreativ ist. Kreativität ist ein Prozess der individuellen Sprachfindung. Kreativität bedeutet zuerst, sich selbst und seine Umwelt wahrzunehmen und im Folgenden Formulierungen des Wahrgenommenen in einer individuellen Ausdrucksweise zu entwickeln. Unsere Arbeit ist immer situationsorientiert, beginnt mit der Beobachtung der Lebenswirklichkeit des Menschen und eröffnet Räume des individuellen Umgangs mit dieser Wirklichkeit. Aus dieser Perspektive heraus steht keine Arbeit im Circusprojekt über einer anderen, denn alle Beiträge sind kreativ bedeutsam.

Die unterschiedlichsten Menschen finden im Circus Schnick-Schnack das ideale Medium, ihre vielfältigen Begabungen zu entdecken. Ein Circus braucht Handwerker und Künstler, Alte und Junge, Tellerwäscher und Visionäre, Clowns und Geschäftsführer, Menschen mit und ohne Behinderung, Ottonormalverbraucher und Lebenskünstler. Sie bilden den Organismus, in dem jeder Beitrag von größter Bedeutung ist. Anerkennung und Erfolg ermutigen die Mitwirkenden oft, bis an ihre Grenzen zu gehen, alles zu geben.

Die Angebote des Circus Schnick-Schnack sind immer mehrdimensional angelegt. Sie sprechen alle Sinne an, sind erlebnisorientiert und kognitiv, sinnlich und praktisch, beginnen im geschützten Rahmen einer kleinen Gruppe und gehen über diese Grenzen hinaus. Unserer Vorstellung entsprechend, kann die Verantwortung des Menschen für seine Umwelt nur im Zusammenspiel von individueller Persönlichkeitsentwicklung und Gruppenerfahrung wachsen. Im Circus Schnick-Schnack entsteht auf dem Hintergrund dieser Sicht ein großes bürgerschaftliches Engagement.

Der Circus in Zahlen 1996/2006:
1996: Ehrenamtliche: 3; Mitglieder: 13;
Zuschauer: 1.700                                           
2006: Ehrenamtliche: 110; Mitglieder: 226;
Zuschauer: 16.200

In der Saison 2006/2007 steuert der Circus zwei  weitere Ziele an:
1. den Kauf eines eigenen Zirkuszeltes und
2. den Aufbau einer integrativen Circus-Band

Mit circensischen Grüßen

Rainer Deutsch
Circus-Direktor

 

Ansprechpartner:

Weiterführende Information zum Projekt:

 

Projektfinder:

 

Volltextsuche:

 
Stichwort-Suche innerhalb aktueller Meldungen, Projektbeschreibungen, Initiatoren und Marken.
 
 

Ihre Meinung:

Fragen und Antworten
Frage
 Ja
 Sie hat mein Interesse geweckt
 Ich hätte gerne mehr erfahren
Frage
 Ja
 Ich würde es sogar unterstützen
 Eigentlich nicht
FrageSollte soziales Engagement eher im Stillen wirken?
 Gerade dafür muss man werben
 Gut ist, was mehr bewegt
 Ja

 
Diese Webseite entspricht: