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DREAM: Hilfe für Mütter und Babys in Mosambik

 
Region:Mosambik, Afrika
Thema:Aids
Aufklärung
Patienten unterstützen
Laufzeit:07/2005 - 
Initiator:Deutsche AIDS-Stiftung
DREAM: Hilfe für Mütter und Babys in Mosambik
 

 

                           

                   HIV-Übertragung von der Mutter zum Kind  -                            Verminderung der Infektionsrate im Projekt „DREAM“


Mit einer Wahrscheinlichkeit von 16 bis 30 Prozent überträgt sich während der Schwangerschaft, Geburt oder Stillzeit das HI-Virus von einer HIV-positiven Mutter auf ihr Kind. Dieser Weg der HIV-Übertragung ist einer der Hauptansteckungswege der Krankheit für Kinder in Afrika. Unbehandelt stirbt mindestens jedes zweite Baby im ersten, die meisten anderen vor dem fünften Lebensjahr.

Verminderung der Infektionsrate: Das Programm DREAM in Mosambik


Mit dem Programm DREAM (Drug Resource Enhancement against AIDS and Malnutrition) hat sich die ehrenamtlich tätige, ökumenische Gemeinschaft Sant’Egidio das Ziel gesetzt, die Verminderung der Infektionsrate bei der Mutter-Kind-Übertragung zu erreichen. DREAM wurde in Abstimmung mit der mosambikanischen Regierung entwickelt, in Kliniken und Gesundheitszentren integriert und vor Ort von heimischen Ärzten und Pflegepersonal umgesetzt.

Mit dem Programm “prevention of mother-to-child transmission (PMTCT)“ ist es gelungen, die Infektionsrate auf derzeit etwa zwei Prozent zu reduzieren. Um die Viruslast der Mutter gegen Ende der Schwangerschaft und während der Geburt möglichst weit zu senken, ist es vor allen Dingen entscheidend, die Mutter ab der 25. Schwangerschaftswoche bis sechs Monate nach der Geburt mit antiretroviralen Medikamenten zu behandeln. Das Neugeborene erhält ebenfalls 72 Stunden nach der Geburt einmalig ein antiretrovirales Präparat.  Mit einer Infektionsrate von nur zwei Prozent infizierter Kinder ist das Projekt so erfolgreich, wie dies üblicherweise nur für Kliniken in Industrieländern gilt. So wurden innerhalb der letzten drei Jahre 2.300 Kinder in den DREAM-Gesundheitszentren Mosambiks geboren. Es waren aber nur 25 davon HIV-positiv.

Die Deutsche AIDS-Hilfe unterstützt Programme in Maputo und Beira


Die Deutsche AIDS-Stiftung fördert das Programm in den DREAM-Gesundheitszentren in Maputo und in Beira. Dort werden derzeit etwa 150 Mütter und deren Kinder betreut. Neben dem Mutter-Kind-Programm unterstützt die Deutsche AIDS-Stiftung die Ausbildung von ehrenamtlichen Helfern, die im Rahmen von DREAM in der HIV/AIDS-Aufklärung aktiv sind. Im Juli 2005 und im April 2006 fanden zwei jeweils fünftägige Fortbildungskurse statt, an denen insgesamt fast 6.000 Menschen aus über 150 lokalen Gruppen teilnahmen. Veranstaltungen wie diese werden auch künftig stattfinden, denn die ehrenamtlichen Helfer sind wichtige Multiplikatoren in ihren Städten und Gemeinden. Mitglieder der Gemeinschaft Sant’Egidio aus Europa, aber auch einheimische Aktivistinnen informieren über Übertragungswege und Schutzmöglichkeiten. Daneben werden auch die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen von HIV/AIDS thematisiert.

HIV in Mosambik: Hohe Verbreitung in der Allgemeinbevölkerung
Wie in den anderen Ländern Subsahara-Afrikas breitete sich auch in Mosambik das HI-Virus von den 90er Jahren bis heute mit großer Geschwindigkeit aus. Mit einer HIV-Prävalenz von 17 bis 18 Prozent bei Erwachsenen gehört Mosambik zu den afrikanischen Hochprävalenz-Ländern. In Mosambik leben knapp 1,4 Millionen HIV-positive Erwachsene, davon 800 000 Frauen, sowie etwa 80 000 Kinder mit HIV; 2004 starben mehr als 110 000 Menschen an den Folgen der HIV-Infektion.
 
 

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