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Einzelhilfe in Deutschland

 
Region:Deutschland, Europa
Thema:Aids
Existenz sichern
Patienten unterstützen
Laufzeit:01/1987 - 
Initiator:Deutsche AIDS-Stiftung
Einzelhilfe in Deutschland
 

 

                       

                         Einzelhilfe in Deutschland 

HIV und AIDS bedeutet oft materielle Not


Von HIV/AIDS betroffene Menschen geraten durch ihre Krankheit häufig in materielle Not. Aufgrund neuer Medikamente ist die Lebenserwartung HIV-infizierter und an AIDS erkrankter Menschen zwar gestiegen – die materielle Not jedoch ebenso. Dies hat vor allem mit dem Alter zu tun, in dem die Menschen erkranken: Fast 40 Prozent sind im Alter von 30 bis 39 Jahren; von den Betroffenen, die sich an die Stiftung wenden, sind 40 Prozent zwischen 40 und 49 Jahren alt.

Durch die Infektion in jungen Jahren verfügen viele aidskranke Menschen weder über genügende Ersparnisse für Notsituationen noch über ausreichende Ansprüche an die Arbeitslosen- und Rentenversicherungen. Dies führt dazu, dass viele HIV-infizierte und aidskranke Menschen, die nicht mehr arbeiten können, auf staatliche Hilfe angewiesen und daher akut von Armut bedroht sind. Nicht nur das Rentensystem versagt bei den durch AIDS geschaffenen Problemen. Durch die immer noch stattfindende Tabuisierung des Themas zerbrechen auch häufig die Bindungen zu Eltern, Familie und Freunden. Damit fällt für viele an AIDS erkrankte Menschen das traditionell erste soziale Netz – die Familie – aus.

Die hohe Zahl der Anfragen bei der Deutschen AIDS-Stiftung – bis heute gingen mehr als 60.000 Hilfsanträge ein – weist auf die materiell schwierige Lage der Betroffenen hin.

Typische Beispiele für Einzelhilfen

Zwei typische Beispiele für Einzelhilfen sollen einen Einblick in die Arbeit der Deutschen AIDS-Stiftung gewähren.

Maja Moravic* aus München ist HIV-infiziert und arbeitet für eine Reinigungsfirma. Zwei Jahre lang wohnte sie in einem Frauenhaus, vor kurzem konnte sie in eine kleine Wohnung umziehen. Die finanziellen Mittel zur Anschaffung der erforderlichen Möbel und Haushaltsgegenstände fehlten ihr jedoch. Vorübergehend schlief sie daher auf dem Boden und wusch ihre Dienstkleidung mit der Hand. In ihrer Notlage bat sie die Stiftung darum, ihr zu helfen. Mit dem Betrag von 500 Euro konnte sie sich ein Bett und eine Waschmaschine kaufen.

Gerhard Baier* aus Kassel ist an AIDS erkrankt und leidet an einem Wirbelsäulenschaden. Außerdem musste ein Stück seiner Lunge entfernt werden. Dennoch arbeitet er als Leiter einer Warenannahme. Als sein Arbeitgeber umzog, musste er sich eine neue Stelle suchen, die allerdings mit öffentlichen Verkehrsmitteln schwer zu erreichen ist. Täglich braucht er für Hin- und Rückweg mindestens drei Stunden. „Ich bitte Sie um Unterstützung, um mir ein Auto anzuschaffen“, schrieb er daher an die Stiftung. So könne er die Gefahr von Infektionen mindern und sich den Weg erheblich vereinfachen. Die Stiftung bewilligte einen Betrag von 1.500 Euro, mit dem Herr Baier einen Ford Fiesta kaufen konnte. „Ohne die schnelle Hilfe wäre es mir auf Dauer nicht möglich gewesen, meine Arbeitsstelle pünktlich zu erreichen“, schrieb Gerhard Baier an die Stiftung.

*Namen geändert

Diese Beispiele zeigen, dass unsere Hilfeleistungen das Leben der Betroffenen erleichtern.
 
 
 

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