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IJM unterstützt Witwen und Waisen im Kampf gegen Landraub

 
Region:Kampala, Uganda
Gulu, Uganda
Thema:Existenz sichern
Lebenshilfe
Rechtshilfe
Laufzeit:06/2002 - 
Initiator:IJM Deutschland e.V.
IJM unterstützt Witwen und Waisen im Kampf gegen Landraub
 

Projektziel:

 

 

International Mission Justice unterstützt Witwen und Waisen


Das Problem: Gewalt

Mit der Eröffnung eines Büros in Gulu im Oktober 2012 reagierte IJM insbesondere auf die große Notlage im Norden Ugandas: Unter Führung von Joseph Kony verbreiteten die Rebellen der Widerstandsbewegung Lord’s Resistance Army Terror und Chaos. Millionen Menschen wurden dazu gezwungen, ihre Häuser zu verlassen. Als die Widerstandsbewegung zerschlagen wurde und Kony geflohen war, kehrten die zahlreichen Familien nach Hause zurück.

Bei ihrer Rückkehr mussten die Menschen feststellen, dass ihr Land besetzt wurde, und zwar von ihren Nachbarn, die ihnen mit Gewalt begegnen. In vielen Fällen fehlt der Schutz durch die Polizei und die Hilfe der Behörden, den eigenen Besitz offiziell nachweisen zu können.

Auch verwitwete Frauen und verwaiste Kinder werden Opfer von Landraub


Auch verwitwete Frauen und verwaiste Kinder werden Opfer von Landraub. Deren Eigentum wird oft von Verwandten des verstorbenen Ehemanns oder von Nachbarn gewaltsam in Besitz genommen. Witwen sind oft den Verwandten ihres verstorbenen Mannes ausgeliefert. Sie nehmen nach dem Traditionsrecht Anspruch auf jeden Besitz des Ehepaares. Das ist Diebstahl. Laut dem Gesetz in Uganda besitzt die Frau durch die Ehe das Eigentumsrecht. Oft bekommen die Frauen aber durch die Behörden keinerlei Unterstützung.
 
Es geht nicht nur um ihr Eigentum, sondern vor allem um das Land, das die Lebensgrundlage der Familie darstellt.

Zum Beispiel Constance:

Als Constances Ehemann stirbt, muss sie sich plötzlich alleine um ihre vier Kinder kümmern. Gleichzeitig kämpft sie mit schweren gesundheitlichen Problemen. Obwohl sie nicht viel besitzt, schafft es Constance ein Leben für sich und ihre Familie aufzubauen. Sie lebt mit ihren Kindern in dem kleinen Haus, das sie sich früher mit ihrem Mann geteilt hat.

Ungefähr fünf Jahre nach dem Tod ihres Mannes steigt plötzlich der Wert ihres Hauses, da ein fremder Investor umliegendes Land gekauft hat. Als die Verwandten ihres verstorbenen Mannes davon erfahren, fordern sie Constance und ihre Kinder auf, aus dem Haus auszuziehen. Sie wollen es verkaufen und den Gewinn behalten.

Constance fühlt sich machtlos. Wie könnte sie ihr Eigentum behaupten? Die Täter stehlen ihren Platz zum Wohnen, Arbeiten und das Land, um eigene Lebensmittel anbauen zu können. Constance wendet sich an die zuständigen Behörden, doch sie bekommt keine Hilfe. Dabei wird es immer dringlicher für sie: „Zufällig hatte ich erfahren, dass meine Verwandten sich heimlich mit einem potenziellen Käufer getroffen hatten. Ihr Plan war es, mich mit den Kindern auf die Straße zu setzen“, sagt Constance.

In der Kirche hört sie von IJM und ruft das Büro in Kampala an. Eine unserer Anwältinnen prüft den Fall. Umgehend warnt sie den interessierten Käufer vor dem illegalen Geschäft. Dann organisiert IJM ein Vermittlungsgespräch zwischen Constance und ihren Verwandten. Die Witwe hat eine Anwältin an ihrer Seite, die der gesamten Familie verdeutlicht, dass sie gegen das Gesetz handeln und Constance mit einer starken Rechtsvertretung nicht obdachlos wird.

Schließlich lassen die Verwandten ihre Forderungen fallen. Sie unterschreiben sogar ein rechtskräftiges Dokument, das Constance als alleinige Besitzerin des Grundstücks ausweist. Jetzt können sie und ihre Kinder wieder sicher in ihrem Haus leben. Mit Hilfe von IJM gründet Constance eine kleine Schweinezucht und stellt mit Perlen Schmuck her, um ihre Familie zu versorgen. Außerdem setzt sie sich für andere Frauen und ihre Rechte ein. Sie will weitergeben, was sie selbst erlebt hat: „Seit sich jemand für mich eingesetzt hat, fühle ich mich respektiert, wertvoll und glücklich!“

Unser Einsatz


IJM kämpft zusammen mit lokalen Regierungsbehörden für die Rechte der Familien, denen ihr Land und damit ihre Lebensgrundlage geraubt wurde.

            

 

 

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