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"König im Blaumann" engagiert sich für seine Untertanen

 
Region:Ghana, Afrika
Thema:Ausbildungsförderung
Infrastruktur aufbauen
Medizinische Versorgung
Initiator:Togbui Ngoryifia Kosi Olatidoye Céphas Bansah
Standort:Standort - Google Earth
"König im Blaumann" engagiert sich für seine Untertanen
 

 

 

König Bansah kümmert sich um sein Volk in Ghana


 

Céphas Bansah,  1992 zum König von Hohoe in Ghana gekrönt, lebt seit 1970 in Ludwigshafen und betreibt dort als Landmaschinen- und Kfz-Meister eine Werkstatt mit mehreren Angestellten. Aus der Ferne kümmert er sich zum Teil  via Telefon und E-mail engagiert um die Belange seiner Untertanen. Aus der Ferne könne  er besser für sein Volk werben und es unterstützen. Er reist mehrmals jährlich in sein  Land. Diese Reisen sind allerdings auch notwendig, um den Verlauf verschiedener sozialer und infrastruktureller Projekte persönlich begutachten zu können.


Die Menschen in der Region wissen das Engagement ihres Königs zu schätzen. In Hohoe gibt es bereits ein Krankenhaus, mehrere Schulen, ein Postamt und ein Kino. Für afrikanische Verhältnisse mag das schon eine ganze Menge sein, doch König Bansah gibt sich damit nicht zufrieden.

 

Das Krankenhaus in Hohoe, dessen Situation sich als sehr prekär darstellte, war unzureichend ausgestattet. Vier Ärzte kümmerten sich um 200 Betten. Im OP-Bereich fehlte es an Geräten für Desinfektion und Sterilisation, Medikamenten, Einwegspritzen, Kanülen und vielem mehr. Da es keine Rollbetten gab, mussten Patienten auf Tragbahren von und zum OP transportiert werden. Viele Patienten wurden Huckepack von ihren Angehörigen von und zur Klinik transportiert. Durch eine Spende der Johanniter-Unfallhilfe steht jetzt immerhin ein Krankenwagen für Eiltransporte in die 300 km entfernte Hauptklinik in Accra zur Verfügung. Von einer Rehabilitationsklinik in Neckargmünd wurden 25 Rollstühle gespendet. Der König organisierte darüber hinaus  einen Schiffscontainer voll medizinischer Geräte und Hilfsmittel, zahlreiche Medikamente und - leihweise - 22 deutsche Ärzte


Ein großes Problem in Hohoe stellt die Wasserversorgung dar. Aus dem Dayi-Fluß wird das wertvolle Nass angesaugt und dem Wasserkraftwerk zugeführt, wo es mit Chlorkalk und Enthärter aufbereitet werden muss. Von der "Friedelsheimer Wassergruppe" wurden Wassertransportpumpen und Druckregler organisiert, Margarete Schreinemakers finanzierte den Transport nach Hohoe. Jetzt muss das Wasserversorgungsnetz dem Bedarf der wachsenden Bevölkerung angeglichen werden.



Die Hauptstadt Hohoe erhielt mit Hilfe des Fördervereins Hohoe Friends e. V. und anderer Spender aus Deutschland eine Fußgängerbrücke über den Dayi-Fluss. Darauf ist der König mächtig stolz: „Jeder Pfennig, den ich in den Jahren 1994 bis 1997 durch Veranstaltungen und Spenden bekommen habe, floss in den Bau der Brücke. Von der Planung bis zur kompletten Fertigstellung mussten wir 28.000 Mark aufwenden.“ Die enorme Bedeutung der Brücke wird klar, wenn man sich den Hintergrund vor Augen führt: Früher mussten die Frauen nach der Feldarbeit schwer beladen auf losen Brettern über den Fluss balancieren. Dabei stürzten sich im Laufe der Jahre 200 Frauen zu Tode.  


 

Das aktuelle und bislang größte Projekt ist eine Berufsschule mit Kfz-Werkstatt. Sie ist bereits in allen Details mit deutscher Gründlichkeit geplant. Neben der Mechaniker-Schulung, sollen auch Elektriker, Schweißer, Schreiner und Schmiede ausgebildet werden. Eine Zahnarztpraxis ist ebenso vorgesehen wie eine EDV-Schule. Die Mannheimer Daimler-Benz-Niederlassung stiftete bereits vier Hebebühnen und die Mannheimer Zahnärztin Dr. Barbara Neumann-Grundlach stellte einen Behandlungsstuhl zur Verfügung. Der Grundstein ist somit gelegt, leider ist die Berufsschule jedoch noch nicht voll finanziert.


Doch Cephas Bansah ist nicht nur als König, sondern auch als Unternehmer tüchtig. Im Jahr 1997 brachte er ein Buch mit dem bezeichnenden Titel „Majestät im blauen Anton“ auf den Markt. Darin werden die Kultur seines Volkes, die Aufgaben des Königs sowie realisierte und geplante Hilfsprojekte auf eindrucksvolle Weise beschrieben.

Durch den Verkauf dieses Buches bei Autogrammstunden, Geschäftseröffnungen, Familienfeiern, Kulturveranstaltungen und dergleichen mehr werden die Projekte finanziert. Darüber hinaus errang das Multitalent eine gewisse Popularität in den deutschen Medien und erschloss so weitere Einnahmequellen. Zu nennen wären hier seine Wahl zum Weinkönig von Trittenheim an der Mosel im Jahr 1999 und diverse Musik-CD’s, welche der ungewöhnliche König danach veröffentlichte.




 

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