Leitstelle Älterwerden
Im Jahr 1999 beschloss die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Taunusstein
die Einrichtung der "Leitstelle Älterwerden". Sie arbeitet im Stil eines Seniorenbüros und ist mittlerweile zu einer gefragten Anlaufstelle für Seniorinnen und Senioren geworden.
"Ein Erfolgsfaktor für die hohe Qualität unserer Arbeit sind die vielen engagementbereiten Seniorinnen und Senioren, die sich mit kreativen Ideen, Wissenskompetenzen und dem nötigen Gestaltungswillen einbringen möchten", stellen die beiden hauptamtlichen Mitarbeiterinnen Waltraud Möhrlein und Uta Feix, die das Seniorenbüro leiten, fest.
Sie werden von einem Büroteam von insgesamt 10 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterstützt.
Die Leitstelle Älterwerden verbindet die offene Seniorenarbeit mit der bürgerschaftlichen Engagementbereitschaft älterer Menschen und schafft Rahmenbedingungen zur Umsetzung vielseitiger Projekte. Die freiwillig Engagierten übernehmen verschiedene Funktionen als Projektbeteiligte oder Projektinitiatoren.
Beispielhafte Projekte der Leitstelle Älterwerden sind u.a.:
- Gründung eines Netzwerkes "Wohnen im Alter"
- Qualifizierungsprojekt "Freiwillige Seniorenbegleitung"
- Betreuungsgruppe für demenzkranke Menschen
- Frauengruppe ab 55
- Klassiker der Filmkunst
- Lesepaten/innen
- Veranstaltungsreihen
- Erstellung Seniorenplan
- "Alt-hilft-Jung"- Projekte in berufsbildenden Schulen, Grundschulen und Kindergärten
Das Projekt "Alt hilft Jung"
Bereits seit 2003 besteht das Teilprojekt der LERNENDEN NETZWERK REGION Rheingau-Taunus
"Alt hilft Jung - Ehrenamtliche Berufseinstiegshilfe". Ehrenamtliche unterstützen Jugendliche beim Übergang von der Schule in Ausbildung oder Beruf. Dieses"Alt hilft Jung"- Projekt läuft so erfolgreich, dass nun auch die ganz Jungen von diesem Konzept profitieren sollen.
Gemeinsam mit der LERNENDEN NETZWERK REGION Rheingau-Taunus baut die Leitstelle Älterwerden das Projekt
"Alt hilft Jung - Ehrenamtliches Engagement in Kindergärten und Schulen" auf. Das Projekt fördert den Generationendialog und bietet jüngeren und älteren Menschen die Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu kommen. Um eine Einbindung der freiwilligen Seniorinnen und Senioren zu ermöglichen, erhalten sie eine regelmäßige pädagogische Schulung.
"Ich vermisse oft den festen Bezug zur Großelterngeneration in Familien. Für beide Generationen bedeutet das eine Entbehrung und gegenseitige Entfremdung", stellt Projektinitiator und
seniorTrainer Franz Schwenzer in seiner bisherigen Engagementarbeit immer wieder fest.
"Dabei können ältere Menschen mit ihrer Lebenserfahrung Kindergarten- und Grundschulkinder unterstützen und umgekehrt bereichern Kinder den Alltag der älteren Generation." Der Bedarf ist groß und reicht von Vorlesen, Werken Umwelterziehung und gemeinsamen Ausflügen bis hin zur Hausaufgabenunterstützung.
Die Taunussteiner "Alt hilft Jung"-Initiative stellt neue Kontakte zwischen älteren und jüngeren Menschen her und baut eine Brücke im gemeinsamen Dialog der Generationen.
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Fachbereich Bürgerdienste
Abteilung Jugend und Soziales
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