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Seit dem Frühjahr 2003 tobt in Darfur/Sudan ein heftiger Konflikt, der über 2,5 Millionen Menschen zu Flüchtlingen und Vertriebenen gemacht hat.
Janjaweed-Milizen überfallen Dörfer und verbreiten Angst und Schrecken. Die Milizen vergewaltigen, töten und vertreiben systematisch die schwarze Bevölkerung aus ihren Dörfern.
250.000 Sudanesen haben mittlerweile Zuflucht im Nachbarland Tschad gesucht.
Oft besitzen sie kaum mehr als sie am Leib tragen, sind erschöpft von tagelangen Märschen durch die Wüste und haben meist traumatische Erfahrungen machen müssen.
Doch auch jenseits der Grenze sind sie - auf sich allein gestellt - nicht sicher.
Der Konflikt hat auf den Ost-Tschad übergegriffen und auch dort immer mehr Menschen zur Flucht gezwungen.
Insgesamt gilt es nun, mehr als 400.000 Menschen zu schützen und zu versorgen.
Die angespannte Sicherheitslage erschwert die Hilfe sehr. Dennoch ist UNHCR vor Ort und betreibt 12 Flüchtlingslager, in denen die notleidenden Menschen versorgt werden.
Jede Flüchtlingsfamilie erhält zunächst eine Essensration für 15 Tage, Neuankömmlinge werden medizinisch untersucht und erhalten zudem ein Paket mit Gebrauchsgegenständen wie Kochgeschirr, Decken, Matten, Moskitonetzen und Wasserkanistern.
Das dringendste Problem ist die Versorgung der Menschen mit Wasser.
In einigen Lagern ist die Lage so angespannt, dass selbst der international geforderte Mindeststandart von 15 Litern Wasser pro Person am Tag nicht zur Verfügung steht. So müssen möglichst schnell neue Wasserquellen erschlossen werden.
Zum Teil muss Wasser mit LKWs über weite Strecken in die Lager gebracht werden.
Um die Menschen vor den Kämpfen im Grenzgebiet besser zu schützen, bringt UNHCR sie weiter ins Landesinnere. Es sollen ganze Flüchtlingslager umgesiedelt werden.
Doch dafür müssen zunächst entsprechende Plätze gefunden werden - an denen es ausreichend Grundwasser und Brennholz gibt.
Eine Umsiedlung von diesem Ausmaß bedeutet einen enormen Aufwand und ein dortiger UNHCR-Mitarbeiter muss zugeben: "Unsere Ressourcen sind kaum ausreichend, um den umfassenden Bedürfnissen gerecht zu werden."
Deswegen brauchen wir Ihre Hilfe!