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Partnerschaft mit der Mdete Shule ya Msingi in Njombe, Tansania

 
Region:Tansania, Vereinigte Republik, Afrika
Thema:Kulturaustausch
Schulausstattung
Schulpartnerschaften
Laufzeit:02/1998 - 
Initiator:Hauptschule Hammelburg, Ganztagesschule
Standort:Standort - Google Earth
Partnerschaft mit der Mdete Shule ya Msingi in Njombe, Tansania
 

Projektziel:

 

 

karibu - willkommen bei freunden

Seit acht Jahren pflegt die Hauptschule Hammelburg ihre Partnerschaft mit der Mdete Shule ya Msingi, einer Schule in Njombe, Tansania. Durch Vermittlung des Missionswerkes der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern erhielt unsere Schule, die Hauptschule Hammelburg, zum Jahresanfang 1998 die Anschrift der Schule in Tansania. Wir tauschten uns zunächst mit der beauftragten Lehrerin Felichina Wikesi aus, waren aber gemeinsam der Meinung, dass unsere Schüler mit entsprechender unterrichtlichter Unterstützung aus dem Englischunterricht auch persönliche Briefpartnerschaften pflegen sollten. So erfuhren sie viel Konkretes über Partnerschule und über die Familien ihrer Briefpartner.


Wichtiger Baustein für Aufbau und Pflege der Partnerschaft mit der tansanischen Schule war der Besuch der beiden Partnerklassen (aktuell 5. Jahrgangsstufe, früher auch 6. Jahrgangstufe) in der Ökumenischen Werkstatt des Missionswerkes Bayern in Neuendettelsau. Dort wurden sie von den Mitarbeitern der Ökumenischen Werkstatt, die alle schon für eine Zeit in Tansania gelebt hatten, in die Lebensumstände dieses afrikanischen Landes einführt. Die Schüler sangen und tanzten dort wie in Tansania und fanden ersten Kontakt zu einem echten Tansanier, der als Gast des Missionswerkes viel über sein Heimatland erzählte. Die Einführung in die afrikanischen Trommelrhythmen im Rahmen des Projekttages begeisterte die Kinder ebenso wie die Vorstellung von selbstgebautem tansanischem Spielzeug. Die Projekttage in Neuendettelsau mit inzwischen 8 Klassen gaben immer wieder neue Impulse für unsere Auseinandersetzung mit der Heimat unserer Brieffreunde.


   Trommelkurs am Projekttag

 

Tansania gehört zu den ärmsten Ländern der Welt: Zwischen 60 und 70 Kinder sitzen in einer Klasse, ohne Strom und ausreichende Möbel, Schulbücher gibt es eines je Klasse! Spontan erkannten die deutschen Schüler, dass Hilfe nötig war. Bei Projekttagen, Fastenaktion der Elternschaft aller Hammelburger Schulen, Entlassungsgottesdiensten, Flohmarktverkäufen usw. konnten wir im Laufe der Zeit respektable Spenden sammeln die die Ausstattungssituation unserer Partnerschule insgesamt erheblich verbesserten. So wurden Klassensätze verschiedener Schulbücher angeschafft, Schulmöbel vor Ort gefertigt und gekauft, neue Klassenzimmer erbaut und die Schule mit einem Stromanschluss versehen. Hier war es entscheidend, dass das Missionswerk die zielgenaue Verwendung der Gelder strikt überwachte.

Unterricht in Njombe

 

 

 

 

                   

 

                    Unterricht in Njombe

 

 

Wichtig war jedoch auch, dass die Partnerschaft sich nicht auf das „Geld geben“ reduzierte, sondern dass ein Erfahrungsaustausch möglich wurde: Geschenke wurden aus Tansania geschickt, Fotos und Videos übermittelt und die persönliche Briefpartnerschaft gepflegt.


 

 

 

 

 

 

 

 Geschenke aus Tansania

  

Ein weiteres Element unsere Partnerschaft zu stärken ist das gemeinsame Gebet. Auch fanden regelmäßige Simultangottesdienste beider Schulen in Njombe und Hammelburg zeitgleich statt. In der Vorbereitung dieser Gottesdienste wurden per E-Mail Lieder, Gebete oder Bibeltexte ausgetauscht. Dabei ist für uns noch heute die Vorstellung faszinierend, dass 7000 km entfernt zur gleichen Zeit Schüler und Lehrer der Medete Shule für uns beten und wir dies umgekehrt tun. Ein weiteres wichtiges Element unserer Partnerschaft sind Projekttage. Dabei reicht die Palette von jahrgangsübergreifenden Projekttagen für die ganze Schule bis zu Projekttagen innerhalb der beiden Partnerschaftsklassen.


Kopfzerbrechen bereitete uns der Einsatz unserer Spendengelder: Weder wollten wir als übermächtige Sponsoren auftreten noch eine Versorgungsmentalität bei unseren tansanischen Freunden nähren. Hier war es überaus hilfreich, direkt vor Ort unabhängige deutsche Ansprechpartner der Evangelischen Kirche zu haben, die die Mittel sinnvoll und mit Augenmaß einsetzen und den weiteren Bedarf realistisch einschätzen konnten. Sie dokumentierten auch regelmäßig die erzielten Erfolge, so dass in Hammelburg die Hilfsbereitschaft bestätigt und neu angefacht werden konnte.


Nachtrag:
Auch heuer (2006) besuchten wir die Ökumenische Werkstatt in Neuendettelsau und konnten dort einen ganzen Tansania Projekttag erleben. Außerdem konnten wir in diesem Jahr 670 € Spendengelder an unsere Partnerschule überweisen, die diese Gelder dringend für Ihre Ausstattung benötigt.

In den 8 Projektjahren wurden knapp 5.000 € an unsere Partnerschule gespendet und haben dort einiges bewegen können.



 

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