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Südafrika gehört zu den am stärksten von HIV/AIDS betroffenen Ländern der Welt: 20 Prozent der erwachsenen Bevölkerung sind HIV-positiv. Eine ganze Generation stirbt so an AIDS – und hinterlässt ihre Kinder als Waisen.
Um dieser dramatischen Situation entgegenzuwirken, arbeiten südafrikanische Partnerorganisationen von sechs Oxfams seit vier Jahren mit betroffenen Menschen in den Regionen Kwazulu Natal und Limpopo. Dieses Joint Oxfam HIV/AIDS Project (JOHAP) wird gemeinsam von Oxfam Australien, Irland, Niederlande, Kanada, Hongkong und Deutschland finanziert.
Die Organisation TAI (Targeted AIDS Interventions) in der südafrikanischen Provinz KwaZulu-Natal, die Oxfam Deutschland im Rahmen des JOHAP-Projekts unterstützt, arbeitet vorrangig mit jungen Männern aus sozial benachteiligten Schichten.
Um Zugang zu dieser – hinsichtlich der HIV-Prävention – so wichtigen Gruppe zu bekommen, kooperiert TAI eng mit dem südafrikanischen Fußballbund und der Amateurliga in KwaZulu-Natal.
In den Fußballmannschaften und unter den Fans hat TAI junge Männer als Peer Educators ausgebildet. In Workshops und anderen Veranstaltungen diskutieren sie mit Gleichaltrigen über Sexualität, gesellschaftliche Männlichkeits- und Geschlechterrollen und klären über die Verhütung von HIV-Infektionen auf. Aber auch fernab der Fußballplätze – zum Beispiel beim Viehhüten – fungieren sie als kompetente Berater für andere männliche Jugendliche.
Kinder, deren Eltern an AIDS gestorben sind, brauchen ein neues Zuhause. In Südafrika sind es meist die Großmütter, die sich um ihre verwaisten Enkelkinder kümmern und AIDS-kranke Familienmitglieder pflegen.
Die betroffenen Frauen stehen dabei vor gewaltigen Problemen: Viele leben in Armut und sind aufgrund der großen Belastung krank, so dass sie weder ihre Angehörigen ausreichend versorgen noch ihre Enkelkinder zur Schule schicken können – was für die Zukunft der Kinder dramatische Konsequenzen hat. Viele der älteren Frauen wissen zudem nur sehr wenig über HIV/AIDS, ihre Rechte und Hilfsangebote.
Hier setzt Oxfams Partnerorganisation „Lawyers for Human Rights“ an: Sie
bietet den Großmüttern kostenlose Rechtsberatungen an, hilft bei der
Beantragung von Pflegegeld, kümmert sich darum, dass ihre Enkelkinder zur
Schule gehen können etc. Das Ziel: Den Großmüttern von AIDS-Waisen helfen,
damit die Kinder gesund aufwachsen und auch ohne Eltern auf eine Zukunft
hoffen können.
Spendenkonto: 80 90 500 - Bank für Sozialwirtschaft- BLZ 370 205 00