Tagestreff im Diakoniehaus Salierring

Das Diakoniehaus Salierring ist für Frauen und Männer, die in Köln auf der Straße leben, eine wohlbekannte Adresse: Hier bekommen sie für nur einen Euro ein ausgewogenes Frühstück oder Mittagessen, hier können sie duschen, ihre Kleider wechseln und waschen oder einfach mal reden. Bis zu 80 Menschen täglich nehmen das offene Angebot wahr. Die lebensnotwendige Versorgung mit Essen, Kleidung und Hygiene schafft Vertrauen. In persönlichen Gesprächen informieren ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über weiterführende Hilfen, machen Mut und zeigen Perspektiven für ein Leben jenseits der Straße auf.

Über den Tagestreff konnten schon manche Frau und mancher Mann in die Fachberatung vermittelt werden und von hier aus weiter in das Betreute Wohnen im Diakoniehaus oder in eine der angegliederten Wohngruppen, bis ein selbstständig geführter Alltag wieder möglich wird. Das Diakoniehaus Salierring bietet viele Hilfen unter einem Dach: neben dem Tagestreff mit Duschen, Wäschekammer, Waschküche und Post- und Schließfächern, auch Fachberatung, Straffälligenhilfe, Betreutes Wohnen und ambulante Begleitung sowie Kölns einzige Krankenwohnung für Obdachlose, die Erkrankungen wie eine Grippe nicht auf der Straße auskurieren können.
Die lebensnotwendigen Versorgungsangebote des Tagestreffs, die in vielen Fällen den Einstieg in den Ausstieg bedeuten, muss das Diakoniehaus Salierring allein mit Spenden finanzieren. Rund 150.000 Euro werden hierfür jährlich benötigt, um für Menschen, die auf der Straße leben, nur das Nötigste zu gewährleisten.