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Gegenwärtig gibt es noch 37 Millionen blinde Menschen auf der Welt. 160 Millionen sind hochgradig sehbehindert. 90% der Blinden leben in den armen Ländern, allein 6,8 Millionen in Afrika. Dabei wäre 80 % der Blindheit auf der Erde verhütbar!
Die Hälfte aller Blinden leiden am Grauen Star (Katarakt). Die unglaubliche Tragik besteht darin, dass diese blinden Menschen durch eine Operation, die für Erwachsene in diesen Ländern 30 EUR kostet, geheilt werden könnten. Bei der Katarakt-Erkrankung (Grauer Star) wird die Augenlinse trüb und lichtundurchlässig, der Patient kann nur noch hell und dunkel unterscheiden. Durch das Einsetzen einer künstlichen intraokularen Linse kann das Augenlicht wieder hergestellt werden.
Die deutschen Lions beteiligen sich an diesem weltweiten Kampf gegen die Blindheit mit der Kampagne „Lichtblick für Blinde". Durch die deutschen Lions konnten in den vergangenen Jahren Projekte im Gesamtwert von über 14 Millionen Euro realisiert werden. So wurden über 40 Krankenhäuser gebaut, saniert oder erweitert, 35 Fahrzeuge für mobile Augendienste sowie medizinisches Material und OP-Ausrüstungen für viele Länder bereitgestellt. Auch Stipendien zur Ausbildung von 48 afrikanischen Augenärzten werden durch die Lions finanziert.
1. Der Neubau eines Ausbildungskrankenhauses für Augenärzte und augenmedizinisches Fachpersonal für den frankophonen Sprachraum in Kinshasa, der Hauptstadt der Dem. Rep. Kongo. Es besteht eine Kooperation zwischen den lokalen Lions , der Christoffel Blindenmission e.V., der kongolesischen Regierung, der Erzdiözese Kinshasa und der Universitätsaugenklinik in Rostock. Ziel: jährlich 80.000 Untersuchungen und 4.000 Star-Operationen.
2. Bekämpfung der Kinderblindheit in Kinshasa: Familien werden darüber aufgeklärt, wie ihren sehbehinderten und blinden (z.Zt. 4.000) Kindern geholfen werden kann. Außerdem können rund 11.000 sehbehinderte Kinder entsprechend ihren Fähigkeiten schulisch und sozialpädagogisch betreut und gefördert werden.
3. Einrichtung eines englischsprachigen Ausbildungszentrum für Augenärzte an der Universität Nairobi/Kenia und die Förderung weiterer Augenarztstipendien dort. Dieses Projekt wird durch die Universitätsaugenklinik München begleitet.
Für „Lichtblick für Blinde" suchen wir Unterstützung und Kooperationspartner, die die aussichtsreiche wie dramatische Situation in Afrika kennen und richtig einschätzen. Das heißt, wir suchen Kooperationspartner, die genauso wie wir von der dringenden Notwendigkeit überzeugt sind, dass Menschen nicht unschuldig blind und sehbehindert sein dürfen. Vor allem dann nicht, wenn viele Augenkrankheiten aufgrund der medizinischer Entwicklungen heute behoben werden können!
Gesunde und sehende Menschen sind in der Lage für sich und ihre Familien zu sorgen. Wer eine Lebensperspektive hat, wird Verantwortung für seine soziale Gruppe übernehmen und die Gesellschaft in Zentralafrika mit aufbauen. Migrationsströme und Umweltverschmutzung können so vermieden werden. Darin liegt letztendlich der langfristige Nutzen für uns Europäer!