Youth-to-Youth - Sexualaufklärung für Jugendliche
Ungewollte Schwangerschaften und eine Infektion mit HIV/Aids bedrohen das Leben von Millionen Jugendlichen in Afrika. Vielen jungen Menschen fehlt, was hier in
Deutschland selbstverständlich ist: Der Zugang zu Aufklärung und Verhütung.
Aufklärung, so zeigen sowohl Studien als auch die Erfahrungen der Stiftung Weltbevölkerung in ihrer Jugendarbeit, funktioniert am besten, wenn sie von Jugendlichen für Jugendliche gemacht wird. So entstand die Idee von Youth-to-Youth, einer Initiative für Sexualaufklärung und Gesundheitsfürsorge für Jugendliche. Mittlerweile besteht das erfolgreiche Jugendprogramm aus mehr als 400 Jugendklubs in Äthiopien, Kenia, Tansania und Uganda.
Aufbau von Jugendklubs
Um möglichst viele junge Menschen zu erreichen, unterstützt die Stiftung den Aufbau von Jugendklubs und ihre Vernetzung. Die selbst organisierten Klubs geben den Jugendlichen die Gelegenheit, unter sich zu sein und "heiße" Themen wie Sexualität
und Verhütung offen zu diskutieren. Die Stiftung bildet Klubmitglieder zu Jugendberatern aus, die ihr Wissen an Gleichaltrige in ihrem Umfeld weitergeben. So kann Aufklärung dort stattfinden, wo Jugendliche sich treffen: auf dem Sportplatz, auf der Straße oder in der Schule.
Die Stiftung Weltbevölkerung bildet jedoch nicht nur Jugendberater aus, sondern stattet die Klubs mit jugendfreundlichen Materialien aus und organisiert regelmäßige öffentliche Aufklärungsveranstaltungen. Zudem erhalten die Heranwachsenden qualifizierte Weiterbildungsmaßnahmen in den Bereichen Einkommen schaffende Maßnahmen, Klub-, Kleingewerbe- und Finanzmanagement. Dies steigert ihr Selbstvertrauen und trägt so maßgeblich zur Nachhaltigkeit der Initiative bei. In Zusammenarbeit mit lokalen Gesundheitseinrichtungen hat die DSW ein einzigartiges Überweisungssystem aufgebaut um so den Zugang zu jugendgerechten Gesundheitsdienstleistungen zu gewährleisten.
Bislang wurden 7 Millionen Jugendliche erreicht, jedoch ist die Arbeit noch längst nicht vollendet. Um auch weiterhin das Angebot an Aufklärungsmaßnahmen sowie den Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen zu garantieren, benötigt die Stiftung Ihre Unterstützung.