
Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW)
Mehr als 6,7 Milliarden Menschen leben heute auf der Erde. Jedes Jahr kommen ca. 80 Millionen hinzu – das entspricht etwa der Zahl der in Deutschland lebenden Bevölkerung. Das rasante Wachstum findet zu 99 Prozent in den Entwicklungsländern statt – der Grund: In den ärmsten Ländern der Welt haben die meisten Menschen nur unzureichenden Zugang zu Familienplanung und Aufklärung. Allein in Entwicklungsländern werden jedes Jahr etwa 76 Millionen Frauen ungewollt schwanger.
Schnelles Bevölkerungswachstum führt besonders in armen Ländern zur Überlastung der Gesundheits- und Bildungssysteme und behindert die wirtschaftliche Entwicklung. Armutsbekämpfung kann daher nur erfolgreich sein, wenn sich das Bevölkerungswachstum verlangsamt. Der Bedarf an Aufklärung und Verhütung ist besonders bei jungen Menschen riesig: Jedes Jahr bekommen über 14 Millionen Teenager ein Kind. Über die Hälfte der jungen Frauen wird ungewollt schwanger. HIV/Aids breitet sich vor allem unter jungen Menschen rasant aus. Über die Hälfte aller HIV-Infizierten ist unter 24 Jahre alt.
Die intensive Auseinandersetzung mit diesem Thema veranlasste die Unternehmer Dirk Roßmann und Erhard Schreiber am 12. Dezember 1991 in Hannover zur Gründung der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW), deren Vorstand beide bis heute angehören. Die DSW ist eine international tätige Entwicklungshilfeorganisation, die jungen Menschen in Afrika und Asien durch Aufklärungsinitiativen und Familienplanungsprojekte hilft, sich selbst aus ihrer Armut zu befreien. Neben der Zentrale in Hannover unterhält sie vier Länderbüros in Äthiopien, Kenia, Tansania und Uganda. Die Stiftung erhielt im Jahr 2006 Zuwendungen und Fördermittel in Höhe von fast vier Millionen Euro.
Im Oktober 2005 gründete Alfred Biolek die „Alfred Biolek Stiftung – Hilfe für Afrika“, eine treuhänderische Stiftung unter dem Dach der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung, die gleich eine erste Spende i.H.v 41.000 € aus dem Erlös eines bei Roßmann verkauften Kochbuches „Neue Rezepte“ erhielt. Auch die treuhänderische Stiftung fördert Präventionsprojekte in Entwicklungsländern und leistet Hilfe zur Selbsthilfe. (
www.alfred-biolek-stiftung.de)

Jugendliche werden über die Nutzung von Kondomen informiert, um ungewollte Schwangerschaften und HIV zu vermeiden (Foto: DSW)
Mit ihren
Projekten in Entwicklungsländern hilft die DSW jungen Menschen, ungewollte Schwangerschaften zu vermeiden und sich vor einer Ansteckung mit HIV/Aids zu schützen. Denn Jugendliche sind die Hoffnungsträger ihres Landes. Investitionen in ihre Gesundheit sind Investitionen in eine bessere Zukunft.