Hilfe für Kenias Straßenkinder
Die schwierige wirtschaftliche Situation Kenias und die hohe Aidsrate des Landes bringen immer mehr Kinder dazu, ihre Familien zu verlassen und auf der Straße zu leben. Dort werden sie als lästige, bettelnde und gewalttätige Vagabunden angesehen. Gewalt, Hunger, Bandenkriege, Missbrauch und soziale Diskriminierung stehen auf der Tagesordnung. Gemeinsam mit der Undugu Society setzt sich die Kindernothilfe für die Straßenkinder Kenias eine und gibt den Kindern das wieder, was ihnen am meisten fehlt: Respekt, eine vertraute Atmosphäre und eine Zukunft!
Den Blicken trotzen - Hoffnung für Kenias Straßenkinder
Die Bauchkrämpfe vor Hunger? Die Übelkeit vor dem Gestank? Der Schwindel vor Erschöpfung? Nein, das ist es nicht. Nicht nur. Die Blicke sind es. Die Blicke der vorübergehenden Leute setzen Joe* am meisten zu. Abschätzig, kalt, angeekelt. Joe fühlt sich wie ein streunender Hund. Seit Wochen schon ist er gemeinsam mit seiner kleinen Schwester Annie auf den Straßen Nairobis unterwegs. Sie suchen im Müll nach etwas Essbarem, verkriechen sich des Nachts schutzsuchend unter Schuttbergen, flüchten hastig vor Banden und vor der Gewalt, die das Straßenleben prägt und die mittlerweile den Takt ihres einsamen Lebens vorgibt.
Keinen Augenblick Zeit - nur Erschöpfung
Doch welchen Weg hätte er für sich und seine kleine Schwester sonst einschlagen können? Eine Alternative, eine Möglichkeit zu wählen, hatte Joe in seinem Leben bisher nie gehabt.
Ella ist die Mutter von Joe und Annie. Jede Nacht arbeitet sie in einer Bar, ist so erschöpft, dass sie sich nicht mehr um ihre beiden Kinder kümmern konnte. Eines Nachts weckte der 6-jährige Joe seine Schwester und beide stahlen sich davon. Sie mussten nun für sich selbst sorgen. Hunderte Kinder in Kenia teilen ein ähnliches Schicksal wie Joe und Annie.
Ein positiver, gestärkter Ausblick in die Zukunft
Gemeinsam mit der Undugu Society setzt sich die Kindernothilfe für die Straßenkinder Kenias ein und gibt den Kindern das wieder, was ihnen am meisten fehlt: Respekt, eine vertraute Atmosphäre und eine Zukunft! Die jungen Menschen erhalten ein Dach über dem Kopf und werden mit Nahrung, Kleidung und Medizin versorgt. Doch das Wichtigste: In den Programmen der Undugo Society werden sie mit Schul- und Berufsförderungsmaßnahmen wieder in die Gesellschaft integriert und auf ein eigenständiges Leben vorbereitet. Das Programm versucht zudem - wenn möglich - die Kinder wieder mit ihren Familien zu vereinigen.
Augen auf für Kenias Regierung
Undugo Society macht darüber hinaus die Gesellschaft und vor allem die Regierung Kenias auf die Straßenkinderproblematik aufmerksam, damit die negative Einstellung der Menschen endlich weicht und die Blicke, denen Kinder wie Joe begegnen müssen, bald nicht mehr voller Verachtung, sondern voller Hilfsbereitschaft sind.
* Namen sind geändert
Mit Ihrer Spende können Sie dazu beitragen, dass es Kindern wie Joe und seiner kleinen Schwester Annie ermöglicht wird, ein menschenwürdiges Leben fernab der gefährlichen Straßen Kenias zu führen.
So hilft Ihre Spende:35 Euro ernähren einen Sechsjährigen mehr als 6 Wochen lang
60 Euro reichen aus, um eine Neunjährige ein Jahr lang zur Schule zu schicken
95 Euro sichern 20 Kindern medizinische Grundversorgung für ein ganzes Jahr.