Mandala Children Home, eine neue Heimat für Waisenkinder
Frühzeitig im Jahr 2006 ereilte uns der Notruf unseres Vorsitzenden der
Mandala Welfare Society Nepal,
Mim Lal Shrestha, der sich um die Zukunft zweier Kinder sorgte, deren Mutter Selbstmord verübt hatte und deren Vater unbekannt war. Für den Neugeborenen
Lhakpa Tenji Sherpa und seine 2-jährige Schwester
Nima Dolma Sherpa begann das Leben unter einem negativen Vorzeichen.
Die
Mandala Welfare Society Nepal übernahm die rechtliche Verantwortung für
Lhakpa Tenji und
Nima Dolma. Damit war der Grundstein gelegt, weitere Waisenkinder zu betreuen, die es in Nepal leider viel zu oft gibt.
Die Familie von
Mim Lal Shrestha erklärte sich bereit, diese Kinder aufzunehmen und für sie zu sorgen. Die „kleine Familie“ wuchs rasch und bald musste eine neue Wohnung gefunden werden.
Heute leben 16 Kinder im
Mandala Children Home. In
Budhanilkantha, einem kleinen Vorort von Kathmandu, leben diese Kinder im angemieteten 1. Stock eines Wohnhauses.
Mit der Anzahl von 16 Kindern sind wir absolut an der Grenze des Vertretbaren angekommen. Wenn man unser gewohntes Anspruchsdenken an Wohnqualität ganz drastisch auf ein Minimum reduziert, liegt die Ausstattung unseres Kinderhauses immer noch über dem Durchschnitt einer nepalischen Familie.
Unsere Kinder leben im
Mandala Children Home glücklich und wohlbehütet. Volontärinnen unterstützen die Kinder außerschulisch und tragen dazu bei, dass diese Kinder im Vergleich zu den Besten ihrer Jahrgänge gehören. Es ist wunderbar zu verfolgen, wie aus verlassenen Straßenkindern glückliche Menschen werden, die jetzt eine Perspektive für ihre Zukunft haben und dies auch mit ihrem unermüdlichen Eifer belohnen.
Immer wieder erhalten wir Anfragen aus Nepal, ob wir weitere Kinder aufnehmen können, was unter den baulichen und finanziellen Möglichkeiten nicht positiv beantwortet werden kann.
Dringend müssen wir eine neue Umgebung für die Kinder finden, damit wir in Bezug auf die Schlafräume eine bessere Trennung nach Geschlechtern vornehmen und die Altersstufen der Kinder berücksichtigen können.
Dringend benötigen wir bessere sanitäre Einrichtungen. Derzeitig teilen sich 16 Kinder und die betreuende Familie eine Toilette, ein Waschbecken und eine Dusche.
Die Größe der Küche entspricht nicht mehr dem Bedarf, für 18 Menschen zu wirtschaften.
Es fehlen ausreichende Aufenthaltsmöglichkeiten für die Kinder, ungestört ihre Schularbeiten machen zu können oder ihre Freizeit zu gestalten.
Mim Lal Shrestha und seine Frau
Gita sind mit der täglichen Arbeit überlastet und wir benötigen eine weitere Mitarbeiterin, die bei der täglichen Hausarbeit zur Hand geht.