Peru: Anpassung an den Klimawandel
Die vorwiegend arme Bevölkerung der peruanischen Anden leidet bereits jetzt stark unter den Auswirkungen des Klimawandels. Extreme Wetterereignisse wie Kältewellen, Frost, Hagel und Schneefälle wechseln sich mit Dürren ab. Als Folge der rasant abschmelzenden Anden-Gletscher verschlechtert sich die Wasserversorgung der Menschen und Wüsten breiten sich aus. Die landwirtschaftlich nutzbaren Flächen gehen zurück, was die Lebensgrundlage der kleinbäuerlichen Familien noch mehr bedroht. Ernteausfälle haben dramatische Folgen für die ohnehin schon unterernährte indigene Bevölkerung.
Kleinbauer leitet Bewässerungswasser auf seine Felder. (Foto: CARE/ Meyer)
Wie hilft Care?
CARE unterstützt insgesamt 46 Gemeinden in den Departamentos Ayacucho und Apurímac im Hochland Perus. Zu den Anpassungsmaßnahmen gehören etwa der Bau von sechs Bewässerungssystemen und Gesundheitsschulungen. CARE schult vor allem Mütter, die Anzeichen von Unter- und Mangelernährung zu erkennen. Neben Trainings zur Sensibilisierung für Umweltschutz, führt CARE verbesserte Anbaumethoden ein und fördert ein Mikrokreditprogramm für Kleinbauern. Somit haben die Menschen eine alternative Einkommensquelle und sind nicht von der Landwirtschaft abhängig.
Mütter kochen im Ernährungsprogramm für mangelernährte Kinder. (Foto: CARE/ Harth)Grundsätzlich verfolgt CARE in Lateinamerika einen gemeindebasierten Entwicklungsansatz. Das bedeutet, dass die indigene Bevölkerung ermutigt wird, sich stärker in der Gemeinde zu engagieren und sich bei der Umsetzung der Projekte zu beteiligen. In diesem Sinne baut CARE drei Gemeinschaftshäuser und stattet diese mit dem notwendigen Material aus.